- Fumarsäure
- Fu|mar|säu|re 〈f. 19; Chem.〉 ungesättigte Karbonsäure, die im Zitronensäurezyklus aus Bernsteinsäure entsteht, findet sich frei in vielen Pflanzen u. Tieren [nach der Pflanze Fumaria officinalis (= Erdrauch), woraus sie erstmals isoliert wurde]
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Fu|mar|säu|re [↑ Fumar-] Syn.: trans- oder (E)-Butendisäure: HOOC—CH=CH—COOH; farblose Kristalle, die oberhalb 200 °C sublimieren u. zur Herst. von Kunstharzen, Polyestern, Apfelsäure u. als säuernder Lebensmittelzusatzstoff benutzt werden. F. ist stereoisomer mit ↑ Maleinsäure.* * *
Fumarsäure[benannt nach ihrem Vorkommen in Fumaria-Arten], einfachste ungesättigte Dicarbonsäure, chemisch die trans-Butendisäure (cis-Form ist die Maleinsäure). Fumarsäure ist eine farblose, kristalline, bei Erwärmung in Alkohol lösliche Substanz. Ihre Salze und Ester werden als Fumarate bezeichnet. Fumarsäure kommt in verschiedenen Pflanzen (z. B. im Erdrauch) vor. Als Zwischenprodukt des Kohlenhydratabbaus wird sie im Zitronensäurezyklus aus Bernsteinsäure gebildet. Technisch wird Fumarsäure meist durch Kochen von Maleinsäure mit Salzsäure (Isomerisierung) hergestellt und v. a. zur Herstellung von Polyestern und Apfelsäure verwendet.
Universal-Lexikon. 2012.